Große Jahrestagung des von der Freudenberg Stiftung geförderten Netzwerks „Service-Learning - Lernen durch Engagement“
Vom 24. bis 26. April 2013 fand in Bensberg bei Köln die bundesweite Jahrestagung des von der
...weiterlesen×
02.05.2013
Große Jahrestagung des von der Freudenberg Stiftung geförderten Netzwerks „Service-Learning - Lernen durch Engagement“
Vom 24. bis 26. April 2013 fand in Bensberg bei Köln die bundesweite Jahrestagung des von der Freudenberg Stiftung geförderten Netzwerks „Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE)“ statt. Rund 120 Teilnehmende aus ganz Deutschland kamen zu Austausch und Fortbildung zusammen: LehrerInnen aus den LdE-Netzwerkschulen, SchulbegleiterInnen aus den LdE-Kompetenzzentren sowie VertreterInnen aus weiteren Partnerorganisationen nutzten die gemeinsame Zeit, um Einblicke in die vielfältige LdE-Praxis im Netzwerk zu gewinnen, zum Tagungsthema zu diskutieren, die eigene pädagogische Arbeit zu reflektieren und voneinander zu lernen.
Dieses Jahr standen die beiden zentralen Ziele der Lehr- und Lernform Service-Learning im Mittelpunkt der Tagung: „Mit LdE Demokratie und Zivilgesellschaft stärken“ – „Mit LdE Unterricht und Lernkultur verändern“. In der Verbindung dieser beiden Kernziele liegt das besondere Potenzial von Lernen durch Engagement. Was bedeutet das konkret für die pädagogische Gestaltung der LdE-Vorhaben an Schulen und kann die Balance zwischen beiden Zielen in der Praxis gelingen? Um diesen Fragen nachzugehen, ließen sich die Tagungsteilnehmenden von lerntheoretischen und demokratiepädagogischen Ideen inspirieren.Tagungsthema und Hauptvortrag
Was sagt z. B. die konstruktivistische Auffassung von Lernen und Lehren dazu, wie Kinder und Jugendliche lernen? Und was heißt das für die Gestaltung von Unterrichtsprozessen? Dazu gab ein engagierter Vortrag von Professor Kersten Reich von der Universität zu Köln (Internationale Lehr- und Lernforschung, Dewey-Center) den Teilnehmenden spannende Einblicke und Denkanstöße: Warum ist es wichtig, dass Lernende ausreichend Gelegenheit haben, Wissen „aktiv zu konstruieren“? Welche Rolle spielen (neben Inhalten) immer auch Emotionen und Beziehungen bei Lernprozessen? Was sind wichtige Bedingungen für Lernerfolge bei SchülerInnen und wie können Lehrende dies unterstützen? Welche unterschiedlichen Rollen müssen sie dabei einnehmen? In der anschließenden Diskussion wurde alle dies angeregt weiter besprochen – und auch in den über die Tagung verteilten Reflexionsrunden in Kleingruppen oder den thematischen Workshops war ausreichend Zeit, um über das Tagungsthema zu diskutieren und Ideen für die eigene LdE-Praxis abzuleiten.Thematische Workshops
Traditionell drehten sich auch in diesem Jahr die Workshops, aus denen die Teilnehmenden auswählen konnten, um vielfältige Aspekte bei Lernen durch Engagement:[* „Die Abkehr vom Gewohnten“ – Kreativität bei Lernen durch Engagement* „Erfahrungen reflektieren und die eigene Lernkompetenz nutzen“: Die Förderung der Lernkompetenz von SchülerInnen bei und für LdE
* „Auf der Spur nach Möglichkeiten des Demokratie-Lernens in allen Phasen meines LdE-Vorhabens“
* „Gute Partnerschaft für gutes LdE“: Wie die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern bei Service-Learning gelingt
* „SchülerInnen machen ihr Projekt“: Partizipation bei Lernen durch Engagement
* „Wenn ich König von Deutschland wäre...“ Reflexion und Demokratie-Lernen bei Lernen durch Engagement – gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation fördern