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09 April

Berliner Roma-Schulmediatorinnen auf Fortbildungsreise in Tuzla

Vom 9. bis zum 12. April 2018 war eine Gruppe von Schulberaterinnen der RAA Berlin, die sich in Berliner Bezirken für Inklusion und Bildungsgerechtigkeit von Kindern aus eingewanderten Roma-Familien einsetzen, zu Gast in Tuzla.
Die Freudenberg Stiftung arbeitet vor Ort seit langem in einer Projektpartnerschaft mit der Bürgerstiftung der Stadt und ...read more
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09/04/2018

Berliner Roma-Schulmediatorinnen auf Fortbildungsreise in Tuzla

Vom 9. bis zum 12. April 2018 war eine Gruppe von Schulberaterinnen der RAA Berlin, die sich in Berliner Bezirken für Inklusion und Bildungsgerechtigkeit von Kindern aus eingewanderten Roma-Familien einsetzen, zu Gast in Tuzla.
Die Wiederherstellung des zentralen Brunnens ist von großer Bedeutung für Kiseljak. (Foto: Freudenberg Stiftung)
Die Freudenberg Stiftung arbeitet vor Ort seit langem in einer Projektpartnerschaft mit der Bürgerstiftung der Stadt und mit MIOS, einer zivilgesellschaftlichen Plattform für Schulentwicklung. Sie versteht ihr Engagement in Bosnien und Herzegowina auch als Beitrag für ein Land, das nach dem Ende des Krieges 1995 noch immer tief gespalten ist und eine stabilere europäische Aufmerksamkeit verdient. Während des Besuches organisierten die Berlinerinnen Valentina Ašimović, Sandra Kamberović und Sabina Salimovska eine dreitägige Fortbildung für ihre Kolleg*innen aus Tuzla. In deren Mittelpunkt standen Rollen und Handlungsmöglichkeiten von Roma Schulmediator*innen. Der Geschäftsführer der RAA Berlin, Dr. Andrés Nader, meinte danach: „Die Teilnehmer*innen hier waren total begeistert von unseren Kolleginnen, von der guten, offenen Energie, die sie mitgebracht haben, von der ehrlichen Atmosphäre, die sie erzeugt haben, und von der Tatsache, dass die Trainerinnen endlich auch Romnja waren.“ Sabina Sinanović Ćatibuaić aus Tuzla bestätigte das. Sie schrieb Vesna Lovrić von Ein Quadratkilometer Bildung Berlin-Neukölln, die die Reise vorbereitet hatte, anschließend, dass Thema, Zeitpunkt und – mit dem gleichen Wort, das auch Andrés Nader benutzte – Energie des Trainings gestimmt haben.

Bei einem Treffen mit der Stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Tuzla erfuhr Sascha Wenzel, wie es mit dem lokalen Modell der Freudenberg Stiftung und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Kiseljak weitergeht. Nachdem mit dem zentralen Brunnen ein wichtiges Symbol für die Zukunft wiederhergestellt wurde, arbeiten Stadtverwaltung und Bürgerstiftung gemeinsam daran, dass in diesem Jahr der Grundstein für ein neues Stadtteilzentrum mit Pädagogischer Werkstatt gelegt wird.
Mit Unterstützung der Freudenberg Stiftung konnte in Kiseljak der Mineralwasserbrunnen renoviert werden. (Foto: Freudenberg Stiftung)
Die gemeinsame Fortbildung der Roma-Schulmediatorinnen aus Berlin und Tuzla war ein voller Erfolg. (Foto: Freudenberg Stiftung)