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07 Oktober

Schwungvoller Auftakt an der Gustav-Walle-Schule

Gut gefüllte Sitzreihen, aufgeregte Schülerinnen und Schüler und jede Menge Materialien zum Experimentieren – so startet die Gustav-Walle-Schule in Würzburg ihre Teilnahme an „Service-Learning in den MINT-Fächern“. Siemens Stiftung und Freudenberg
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07/10/2015

Schwungvoller Auftakt an der Gustav-Walle-Schule

Gut gefüllte Sitzreihen, aufgeregte Schülerinnen und Schüler und jede Menge Materialien zum Experimentieren – so startet die Gustav-Walle-Schule in Würzburg ihre Teilnahme an „Service-Learning in den MINT-Fächern“. Siemens Stiftung und Freudenberg Stiftung erproben im gemeinsamen Modellprojekt, wie sich mit Lernen durch Engagement (LdE) fachliches Lernen im MINT-Unterricht (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) mit gesellschaftlichem Engagement verbinden lässt.
Neben den Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen einer 6. und einer 8. Klasse, die LdE in diesem Schuljahr umsetzen werden, füllen auch interessierte Eltern, Partner der Stadt- und Bildungsverwaltung und Institutionen aus dem Schulumfeld die Aula der Mittelschule im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle.

„Nichts muss so sein, nur weil es immer so gewesen ist“

Mit dem Jahresmotto der Schule „Nichts muss so sein, nur weil es immer so gewesen ist“ begründet Schulleiterin Dr. Ruth Klawitter in ihrer Begrüßung die Motivation, am Modellprojekt teilzunehmen. Als dann ein Achtklässler den gemeinsamen Nachmittag eröffnet, zeigt er, was sich hinter dem Motto verbirgt: mehr Engagement, Partizipation und Mitgestaltung der Schülerinnen und Schüler an ihrem Lernen und am Schulalltag. „Frei nach diesem Motto setzen wir heute mit unserer Auftaktveranstaltung ein Zeichen für eine veränderter Lernkultur im 21. Jahrhundert“, erklärt Lehrerin Gudrun Reinders, die mit ihrer 6. Klasse ein LdE-Vorhaben in den MINT-Fächern durchführen wird. „Wir verändern Unterricht. Wir verändern Schule. Wir öffnen Schule. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren nicht nur theoretisch naturwissenschaftliche Phänomene, sondern sie bringen sich mit ihrem Wissen und ihren Kompetenzen in die Gesellschaft ein und engagieren sich für ihren Stadtteil“. Wie das aussehen kann, zeigen die Schülerinnen und Schüler im Anschluss auf der Bühne – und sind dabei nicht allein. Ihren Engagementpartner, eine Kita aus dem Stadtteil, haben sie gleich mitgebracht. Gemeinsam stellen Kitakinder und Sechstklässler vor, dass sie sich in ihrem LdE-Projekt mit dem Phänomen „Wasser“ beschäftigen wollen – und haben schon jede Menge Ideen, wie sich engagieren können.

„Service-Learning in den MINT-Fächern“ und Experimente Naturwissenschaften zum Anfassen

Was genau sich hinter „Service-Learning in den MINT-Fächern“ verbirgt und was eigentlich die Stiftungen damit zu tun haben, wollen die Schülerinnen und Schüler anschließend von Franziska Nagy (Freudenberg Stiftung) und Franziska von Einem (Siemens Stiftung) wissen. Gewappnet mit Fragen, die sie zuvor im Unterricht gesammelt haben, interviewen eine Schülerin und ein Schüler die beiden Vertreterinnen der Stiftungen und erfahren unter anderem, was eigentlich „MINT-Fächer“ sind und was bürgerschaftliches Engagement mit Schule zu tun hat.

Und dann hält es die Schülerinnen und Schüler nicht mehr auf ihren Sitzen. An verschiedenen Tischen haben sie im Unterricht kleine Experimente vorbereitet: mit Backpulver und Essig, mit Zitronen und Elektroden, mit Wasser und Löschpapier – Naturwissenschaften zum Anfassen und Ausprobieren. Als sich Groß und Klein, Politiker und Eltern, Kitakinder Schülerinnen und Schüler dann um die Tische drängeln, gemeinsam lachen, und es hier und da laut knallt, zeigt sich, wie lebendig veränderte Lernkultur im 21. Jahrhundert sein kann.

Lesen Sie hier mehr über „Service-Learning in den MINT-Fächern“ HIER.

Wie die regionale Presse über die Auftaktveranstaltung berichtet hat, erfahren Sie HIER.

Fotos: Heinz Reinders