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26/10/2016
Bildungsministerium Thüringen unterzeichnet erneut Vereinbarung mit Freudenberg Stiftung
Seit 2013 kooperiert die Freudenberg Stiftung sehr erfolgreich mit dem Bildungsministerium in Thüringen bei der Umsetzung von Service-Learning – Lernen durch Engagement. Lernen durch Enagement (engl. Service-Learning) verbindet gesellschaftliches Engagement mit fachlichem Lernen im Unterricht. Hier erleben Schülerinnen und Schüler bereits in der Schule, wie man im Kontext von Ökologie, Sozialem, Kultur und Politik Verantwortung übernimmt.
Kern der Kooperation zwischen Freudenberg Stiftung und dem Thüringer Bildungsministerium war es, Lernen durch Engagement möglichst vielen Schulen als Lehr- und Lernform zugänglich zu machen.
Das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplan- entwicklung und Medien (ThILLM) koordiniert seit Beginn der Kooperation als Kompetenzzentrum für Lernen durch Engagement die landesweiten Netzwerk-Aktivitäten. In den letzten drei Jahren wurden Lehrerinnen und Lehrer für die Durchführung von Lernen durch Engagement qualifiziert, insgesamt wurden 13 Netzwerkschulen in Thüringen gewonnen und ein Curriculum für den Wahlpflichtkurs "Lebenskunde", in dem LdE Kernbestandteil ist, entwickelt.
Wie wichtig die bestehende Kooperation dem Thüringer Bildungsministerium ist, zeigte sich in der Vergangenheit: Es wurden institutionelle Weichen gestellt, um Schulen die Einführung von Lernen durch Engagement zu erleichtern. So empfiehlt der Thüringer Bildungsplan bis 2018 explizit Service-Learning im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Bildung (
S. 330) Und auch in den Thüringer Lehrplänen des Gymnasiums ist diese Unterrichtsform mittlerweile als Empfehlung fest verankert.
Die bisherige Kooperation war in einer ersten Phase bis 2016 begrenzt. Doch beide Seiten waren sich einig: Die praxisrelevante und gewinnbringende Kooperation soll in jedem Fall fortgeführt werden. Dazu schloss das Thüringer Bildungsministerium nun erneut eine Kooperationsvereinbarung mit der Freudenberg Stiftung, mit der die Zusammenarbeit bis 2019 fortgeschrieben wird.
Die neue Kooperationsvereinbarung sieht Unterstützungs- maßnahmen für die Schulen bei der Arbeit an entsprechenden Projekten mit Lernen durch Engagement vor. "Wir schaffen die Voraussetzungen, damit Schülerinnen und Schüler nacherlebbare und praktische Demokratie-Erfahrungen machen können und sich in der Schule aktiv mit Grundlagen der Gesellschaft auseinandersetzen“, unterstreicht Dr. Pia Gerber, Geschäftsführerin der Freudenberg Stiftung. "Thüringen ist da auf einem guten Weg."
Schulen und Lehrkräfte, welche im Netzwerk "Lernen durch Engagement" mitwirken, werden auch künftig unterstützende Fortbildungsangebote erhalten. Angestrebt werden zudem die Verknüpfung mit bestehenden Programmen und die vertiefte Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. Dem Projekt kommt dabei auch weiterhin die Unterstützung des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) zugute, das seine Arbeit als Kompetenzzentrum für Lernen durch Engagement fortsetzen wird.