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31/03/2020
Initiative Zukunftslabor Ost: Landesbischof und Verfassungsschutzpräsident im Gespräch
Welche Rolle können Stiftungen in Ostdeutschland einnehmen, um demokratische Diskurse und Haltungen zu stärken? Landesbischof Friedrich Kramer und der thüringische Verfassungsschutzpräsident Stephan J. Kramer im Gespräch mit Bastian Wierzioch (MDR).
Foto: Zukunftslabor Ost
Die neue Rechte ist bestens vernetzt und nicht nur in den Parlamenten, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Verheerende Anschläge, wie zuletzt in Hanau, erinnern in erschreckender Regelmäßigkeit daran, dass demokratisches Bewusstsein in West wie Ost mitnichten selbstverständlich ist.
In Ostdeutschland sind bislang nur wenige Stiftungen aktiv, die rechte Wählerschaft dafür besonders groß. Welche Rolle können Stiftungen also spielen, um Demokratie in Zivilgesellschaft und Kommunen in Ostdeutschland zu stärken, und was müssen sie dabei beachten?
Zuhören und hingehen, betonen Landesbischof Friedrich Kramer und der thüringische Verfassungsschutzpräsident Stephan J. Kramer gleichermaßen. Denn nur wenn Stiftungen die Narrative der Bevölkerung klug analysieren und in einen offenen Dialog mit den Menschen vor Ort treten, können sie ihnen Angebote jenseits populistischer Meinungsmache bieten. Eine Gemeinschaftsaufgabe für die ganze Gesellschaft, die aber mit Engagement und "offenen Augen und Ohren" gelingen kann, denn das Bedürfnis der Menschen nach Demokratie ist groß…
Zum Interview geht es
hierDas Interview wurde im Rahmen der
Initiative Zukunftslabor Ost aufgezeichnet. Das Zukunftslabor Ost will demokratisch aktive Gemeinden, engagierte Bürger*innen und zivilgesellschaftliche Initiativen in verschiedenen Veranstaltungen mit Vertreter*innen deutscher Stiftungen, Politik und Verwaltung auf Augenhöhe zusammenbringen, um vorhandene Probleme zu diagnostizieren, Handlungsstrategien und Ideen demokratischen Engagements sichtbar zu machen, gemeinsam weiterzudenken und Zukunftsvisionen zu entwickeln. Das Zukunftslabor Ost ist eine Initiative der
Cellex Stiftung, der
RAA Sachsen, der
RAA Mecklenburg-Vorpommern und der Freudenberg Stiftung.